Lanzarote 6.Tag – Inselrundfahrt

Trainingseinheiten:

Morgens: Mountainbiketour ca. 1 Stunde

Abends: Bahntraining: 15min Einlaufen – 3x300m und 1000m intervallartig gestaltet 15min Auslaufen. Einige Sprünge.

Am heutigen Sonntag haben unser Trainer Roland Wolff und Carsten Schlangen sich ein Auto gemietet. Während wir mit dem Mountainbike unterwegs waren, sind die beiden zu einigen Attraktionen der Insel aufgebrochen.

Lanzarote bietet insgesamt recht wenig wirklich sehenswerte Attraktionen – kurz: was nicht irgendwie mit dem Künstler César Manrique zu tun hat, hat mit Vulkanen zu tun.

El Golfo

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Nahe dem kleinen Fischerdorf im Südwesten der Insel befindet sich ein Krater dessen Kraterwand auf der Meerseite offen ist. Im Vulkaninneren befindet sich etwa 50m vom Meer getrennt eine kleine grüne Lagune. Das intensive Grün entsteht durch eine im Wasser reichlich vorhandene Alge.

La Geria

Bereits seit einigen Tagen sind wir durch diverse abendliche Weinverkostungen auf Lanzarotes hervorragende Weine aufmerksam geworden. Der Weinanbau selbst ist eine der großen Attraktionen der Insel.

In La Geria wird mit einer besonderen Form des Trockenfeldbaus mühsam Wein hergestellt. Da auf Lanzarote im Jahresmittel deutlich weniger als 200mm Niederschlag fällt und es keine Grundwasservorkommen gibt, haben sich trichterförmige Vertiefungen in der Vulkanasche als Anbauform für Wein etabliert.

Es wird vermutet, dass nach den großen Vulkanausbrüchen im 18. und 19. Jahrhundert die Bauern verzweifelt versuchten, die unter der Vulkanasche begrabenen fruchtbaren Böden wieder freizulegen. Die lockere Lipillischichten der Vulkanasche fielen immer wieder trichterförmig zusammen und bildeten so die Grundlage für die heute übliche Art des Weinbaus. Pro Trichter ist jeweils nur ein Rebstock vorhanden.

La Geria wurde vom Museum of Modern Art in New York zum “Gesamtkunstwerk” erklärt – die Felder sind darüber hinaus Weltkulturerbe der UNESCO.

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Mirador del Río

Im Norden der Insel wird die Vegetation wesentlich üppiger. In der Nähe des Ortes Haría findet sich mit Mirador del Río ein architektonisch faszinierender Aussichtspunkt. Der Künstler César Manrique hat hier gemeinsam mit dem Architekten Eduardo Caceres in den 70er Jahren ein Kleinod geschaffen. Die amorphen Formen der ganz im Felsen versunkenen Aussichtsräume und die Panoramafenster 600m über dem Abgrund des Famaramassivs wirken durch ihre Einfachheit und sind in der Architekturszene lange als Statement gefeiert worden. Heute wird der Raum im ersten Obergeschoss leider mit einem unnötigen Souvenirshop zugerummelt. Zu der im zweiten Obergeschoss befindlichen Terrasse gelangt man über eine wunderbar schlichte Holztreppe. Der Ausblick ist gigantisch.

Am Fuß des Famaramassivs ist die älteste Saline Lanzarotes zu sehen.

Der Eintrittspreis von 4,50€ ist zu hoch, zumal durch den Souvenirshop und vor Allem durch die stylische Bar recht hohe Gewinne erzielt werden. Es gibt weder eine Preisreduktion für Studenten noch für Architekturstudenten.

Für alle, die den Preis bei einem Besuch von Mirador del Río scheuen, hier einige Fotos vom Architekturstudenten und Hauptstadtläufer Carsten Schlangen.

So viel für heute – Die Redaktion

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Einen Kommentar zu “Lanzarote 6.Tag – Inselrundfahrt”

  1. Abdou schreibt:

    very nice

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