Olympiatrainingslager in Königs Wusterhausen
Seit Sonntagabend sind wir mit einer kleinen erlesenen Gruppe von Hauptstadtläufern in Königs Wusterhausen. Die kleine Stadt im Süden von Berlin ist für uns ein idealer Trainingsort; hier finden wir die nötige Ruhe und Entspannung für die knallharten Trainingseinheiten der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung.
Alexander Hudak, Falko Zauber und Norbert Löwa begleiten Hauptstadtläufer und Olympiateilnehmer Carsten Schlangen auf seinen letzten Dauer- und Tempoläufen.
Verstärkung aus der Hauptstadt
Für die ganz harten Tempoläufe wurde die Basisgruppe in Königs Wusterhausen noch verstärkt. Franek Haschke, Jonas Stifel und Merlin Rose reisten am Mittwoch extra aus Berlin an, um mit Carsten bei der härtesten Trainingseinheit zu unterstützen.
“Ich bin sehr sehr dankbar für die Unterstützung durch die Jungs. Wir haben uns am Anfang der Saison gesagt: “Jetzt wird gemeinsam trainiert! Wir bringen mindestens einen von uns zu Olympia.” Und die Jungs stehen zu ihrem Wort und unterstützen mich auch in den letzten Wochen vor den Spielen.” (Carsten Schlangen)
Nach der gemeinsamen Quälerei fuhren wir nach Klein Köris zum Grillen am See; dabei haben wir auch eine Partie Wikingerschach gespielt.
Umsorgt wie bei Mutter
Eine der großen Highlights des Trainingslagers ist die Verpflegung im Hotel Sophienhof. Wir werden morgens und abends mit reichhaltigem und vielfältigen Essen verwöhnt, als hätten wir im “Hotel Mama” eingecheckt.
“Hudi LAUF!”
Falko und Alexander (Hudi) liefen nach einem Dauerlauf in Richtung Hotel. Leider haben die Beiden vor lauter Erschöpfung einer Ampelschaltung etwas zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
Schnell griffen lokale Polizeibeamte in Zivilbekleidung zu – Alex, der zu spät auf den Warnruf von Falko reagierte, wurde mit auf die Wache geführt. Falko gelang erfolgreich die Flucht per Pedes; ein Grund mehr am Wochenende bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften ein Auge auf die steigende Leistung unseres Youngsters zu werfen.
Die lokalen Beamten ließen allerdings nicht locker und machten das Versteck von Falko ausfindig. Sie ließen sich selbst von den etwas dürftigen Aussagen chinesischer Köche des lokalen Restaurants nicht in die Irre führen. Falko, der kurzfristig das Zimmer gewechselt hatte, wurde erfolgreich aufgespürt und musste sich einer langen Belehrung unterziehen.
Die beiden Hauptstadtläufer zeigten sich schließlich reuig und gelobten Besserung.
Wie geht es weiter?
Bis Samstag weilen Norbert Löwa und Carsten Schlangen noch gemeinsam in Königs Wusterhausen.
07 Juli 2008 um 14:01
Das klingt ja gefährlich. Abgeführt zu werden wegen dem Überqueren einer Straße bei Rot, habe ich wirklich noch nie gehört.
Ich finds toll das die Jungs hinter ihrem Olympiateilnehmer stehen. Carsten wird bestimmt die Chance bekommen es ihnen in irgend einer Weise zurück zu geben.