Archive for the ‘Wettkampfbericht’ Category

Catch Us if You can!

Donnerstag, Februar 19th, 2009

Alle schönen Dinge gehen im Leben einmal vorbei. Nach dreijähriger großartiger Jagd ist unser Team LG Nord Berlin 1 zum ersten Mal von einer anderen deutschen Vereinsstaffel geschlagen worden.

Einige aufmerksame Beobachter werden bei den letzten Staffelwettbewerben sicherlich bereits beobachtet haben, dass die Hauptstadtläufer insgesamt ein klein wenig leistungsschwächer geworden sind.

Leider konnte wir im Sommer 2008 nach fünf Staffelsiegen in Folge die “Urformation Stifel – Haschke – Schlangen” nicht mehr aufrecht erhalten. Auch die Gesamtzahl der Hauptstadtläuferstaffeln ging in den folgenden Wettbewerben zurück. So konnten wir am Sonntag in Neubrandenburg auch lediglich mit zwei Mannschaften starten.

Dennoch hatten wir uns berechtigte Hoffnung auf die erneute Verteidigung des Staffeltitels gemacht. Wir starteten in der Aufstellung Franek Haschke – Falko Zauber – Carsten Schlangen.

Wir hatten in der Taktik darauf gesetzt, dass Falko Zauber den Staffelstab mit leichter Führung an Carsten übergeben würde. Leider erwischte Falko am Sonntag einen schlechten Tag, er konnte seine gute 1000m Zeit von den Lokalen Meisterschaften in Potsdam nicht wiederholen. Mit leichtem Rückstand ging Carsten wie im Sommer auf die Jagd nach der Titelverteidigung.

Bei dem Rennen im Sommer 2008 konnte Carsten die auch dort nicht ganz eingeplante Führung der Erfurter und Wattenscheider einholen und den Titel noch einmal in die Hauptstadt holen.

Am Sonntag stieß Carsten auf einen sehr stark laufenden Stefan Eberhardt, der in einem beherzten und guten Lauf den kleinen Vorsprung der Erfurter für den Sieg nutzen konnte.

Carsten zog nach etwa 100m in hohem Tempo an Stefan Eberhardt vorbei und sorgte fortan für eine flotte Fahrt. Doch der Erfurter Stefan Eberhardt ließ sich nicht abschütteln. Auf der Zielgeraden setzte er zu dem entscheidenden Sprint an. Carsten konnte nicht mehr kontern.

Unsere zweite Staffel mit Johannes Riewe, Merlin Rose und Jonas Stifel verkaufte sich mit einem fünften Platz recht ordentlich. Leider gab es im Rennen nie eine Veränderung. Der fünfte Platz wurde quasi die ganze Zeit über gehalten – “ein totes Rennen” im Fachjargon der Läufer.

Die ganz große Ära der Staffelerfolge der Hauptstadtläufer hat mit dem zweiten und fünften Platz bei den Deutschen Meisterschaften ein vorläufiges Ende gefunden. Wir sind traurig über den Verlust. Gratulation an dieser Stelle an die Erfurter, die alles aus ihrer Staffel herausgeholt haben, klug gelaufen sind und uns in einem beeindruckenden Wettstreit geschlagen haben.

Wer sich jetzt allerdings in Sicherheit vor den Hauptstadtläufern wägt, der sei vorgewarnt. Im Sommer heißt es für die Favoriten wieder:

Catch me if you can! und wir sagen YES, WE CAN!

Ergebnisse und Video vom Lauf

Dienstag, Februar 17th, 2009

we-are-bound-for-moving-on

Stuttgart: Ein Reisebericht

Sonntag, Februar 8th, 2009

…angesichts der mageren Ergebnisse vom Wochenende möchten wir Euch in diesem Blogbeitrag gerne die positiven Nebenseiten des Sportlerlebens zeigen. Zu Wort kommen soll Hauptstadtläufer Carsten Schlangen, der von seiner Reise nach Stuttgart aus Sicht des Touristen und Architekturstudenten berichtet.

Am zurückliegende Wochenende war ich zu Gast in Stuttgart. Aufgrund meiner frühen Anreise und der späten Abreise hatte ich ein paar Minuten Zeit meine Gedanken vom Laufen etwas abzulenken.

Hier die schönsten Bilder vom neuen Porschemuseum der Architekten Delugan Meissel. Mich konnte das Design des Museums nicht in allen Punkten überzeugen…ich überlasse die Kritik aber den Feuilletonisten und Architekturkritikern.

Porschemuseum Stuttgart FrontansichtModell vom Ur-PorscheSpiegeluntersicht Porschemuseum   Seitenansicht PorschemuseumAusstellungsraum Porschemuseum Porschemuseum-Stuttgart-Panorama-Innenraum Porsche Rennwagen 01Porsche Rennwagen Detail

Vom Ursprung der Geschwindigkeit zum Ursprung des modernen Wohnungsbaus. Die Stuttgarter Weißenhofsiedlung. Ein MUSS für jeden Architekturstudenten. Hier die Modelle der Siedlung und einige reale Beispiele im heutigen Zustand. Die meisten Häuser sind gut erhalten. Leider zeigt sich aber auch hier, abseits des Sports, dass Erwartung und Wirklichkeit manchmal etwas auseinander liegen.

Stuttgart Weißenhofsiedlung Modelle  Stuttgart Weißenhofsiedlung OudStuttgart Weißenhofsiedlung Mart Stam Stuttgart Weißenhofsiedlung WohnturmStuttgart Weißenhofsiedlung Scharoun

Was sonst noch passierte am Wochenende.

Falko Zauber wurde mit 3:51,17min Norddeutscher Meister – Jonas Stifel Vizemeister mit 3:53,94min. Moritz Höft wurde Dritter über 800m in 1:55,09min – Falko Zauber Achter in 1:56,70min und Merlin Rose Zwölfter in 1:58,11min. Die 3000m fielen bei den Norddeutschen Meisterschaften kampflos an die Konkurrenz.

Carsten Schlangen wurde Achter beim Sparkassen-Cup in Stuttgart.

Berlin-Brandenburgische Meisterschaften Update

Montag, Januar 26th, 2009

Am gestrigen Sonntag gewann Falko Zauber den 1500m Lauf der Männer. Somit gingen alle Mittelstreckentitel der Männer an die Hauptstadtläufer. 

falko-zauber-kopf Falko musste sich allerdings etwas mehr anstrengen, als es ihm lieb war. Der ehemalige Hauptstadtläufer Norman Repkow war lange Zeit auf Kurs 3:45min. Auf den letzten zwei Runden verließen ihn allerdings die Kräfte. Schade Norman, mutig gerannt.

Hier die Ergebnisse der BBM

Effektives Training mit Landestiteln

Sonntag, Januar 25th, 2009

Gestern Nachmittag fanden in der Rudolf-Harbig-Halle in Berlin die Läufe über 800m und 3000m der Berlin-Brandenburgischen Hallenmeisterschaften statt. Wir Hauptstadtläufer gingen mit einer überschaubaren Anzahl an Läufern an die Starts. Harte Waden und müde Beine sollten die Läufe allenfalls zu einem guten Training werden lassen.

Komplikationen verschiedenster Art

Während des Aufwärmens rutschte Carsten auf einer eisigen Stelle aus und fiel recht unsanft auf sein rechtes Knie. Der Daumen der linken Hand wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen und scheint auch beim Eintippen der folgenden Zeilen noch nicht so recht zu funktionieren. Die Lust auf einen harten und schnellen Lauf war jedenfalls bei Carsten durch die beim Aufwärmen deutlich spürbaren Gebrechen enorm gesunken. Auch Falko und Merlin gaben sich skeptisch, hatten sie doch ebenfalls mit festen Waden aus dem Training zu kämpfen.

Das 800m Rennen

Berlin-Brandenburgische-Meisterschaften-Halle 2009 Carsten Schlangen und Falko Zauber im 800m Lauf

Über die 800m gab es dieses Mal recht viele Meldungen, so dass in drei Läufen gestartet wurde. Merlin, Falko und Carsten starteten mit den schnellsten Meldezeiten gemeinsam im letzten Lauf.

Carsten setzte sich gleich zu Anfang an die Spitze des Feldes. Falko konnte seinem Tempo im Windschatten bis zum Zielstrich folgen. Aber auch er schien keine Kraft für ein Überholmanöver mehr in den Beinen zu haben. Carsten siegte in 1:51,69min vor Falko mit 1:52,10min und einem ebenfalls sehr starken Micha Heidenreich (1:53, 67min)

Ich war direkt nach dem Lauf ziemlich geknickt, hatte ich doch mit einer deutlich besseren Zeit gerechnet.  Das Rennen sollte ich besser schnell vergessen – genauso wie mein Körper das harte Training der letzten Wochen.” (Carsten Schlangen)

Eigentlich bin ich heute ganz gut mit dem Rennen zufrieden. Ich konnte Carsten bis zum Schluss folgen. Die Form stimmt, auch wenn ich heute noch müde war.” (Falko Zauber)

Merlin Rose lief sein erstes Einzelrennen nach einer langen Wettkampfpause und zeigte mit 1:54,81min bereits wieder eine gute Leistung.

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Spannung bis zum Zielstrich

Montag, Januar 19th, 2009

Gestern Abend fanden in der Luftschiffhalle in Potsdam die 3x1000m Staffeln der Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften statt. Wie bereits im Vorbericht angekündigt, konnten wir in diesem Jahr leider krankheitsbedingt nur mit zwei Staffeln starten. Die eingesetzten Staffeln waren allerdings wie auch in den Jahren zuvor recht erfolgreich. Allerdings sollte dieses Mal alles etwas knapper zugehen…

Der Tresor vom Professor

Tresor Unser Trainer Roland Wolff teilte uns heute erst kurz vor dem Aufwärmen die finale Staffelaufstellung mit. Er hatte dieses Mal keinen Zettel bei sich, um die Namen zu verlesen wie sonst die harten Tempoläufe im Training.

Das deutet darauf hin, dass Roland Wolff noch bis spät in die Nacht vor den Meisterschaften überlegt haben musste, wie er die Staffeln gleich stark aufzustellen konnte. Die Entscheidung fiel vermutlich wohl erst spontan in den frühen Morgenstunden. Oder war der Zettel aus dem Tresor entwendet worden?

Das Rennen

berlin-brandenburgische-meisterschaften-staffeln-halle-3x1000m-maenner-2009-johannes-riewe-merlin-rose Johannes Riewe setzte sich gleich zu Beginn des Rennens an die Spitze der vier Staffeln. Merlin Rose hielt sich zunächst etwas weiter hinten auf. Auf den letzten 400m fehlten dem noch kürzlich sehr grippegeschwächten Johannes allerdings die Kräfte und er wurde undankbar von den Läufern des OSC und LAC geschluckt. Nico Schulze vom LAC hatte ein gutes Rennen abgeliefert und übergab als Erster – gefolgt von Abderrahim Oukioud vom OSC, einem ehemaligen Hauptstadtläufer;)

berlin-brandenburgische-meisterschaften-staffeln-halle-3x1000m-maenner-2009-Jonas-Stifel Franek Haschke lief recht schnell an die führenden Läufer vom OSC und LAC heran. Jonas Stifel hatte etwas Mühe, den großen Abstand wieder einzuholen. Er lieferte ein sehr starkes Rennen ab und übergab Carsten Schlangen den Staffelstab an zweiter Position liegend. Noch auf den letzten Metern sprintete er an den beiden Staffeln der “Konkurrenz” vorbei.

Falko Zauber hatte etwa zwei bis drei Sekunden Vorsprung vor Carsten Schlangen. So hatte sich Roland Wolff das wohl vorab überlegt. Es zeichnete sich ein ähnlich spannendes Rennen ab, wie im Jahr zuvor. Allerdings mit anderer Besetzung. Im letzten Jahr mußte Carsten einen kleinen Rückstand auf Moritz Höft gutmachen. Es kam damals zu einer hauchdünnen Sprintentscheidung auf der Zielgeraden.

Nach 400m war Carsten an Falko herangelaufen. Er setzte gleich zum Überholen an. Im Schlepptau hatte Carsten Micha Heidenreich vom OSC, der ein sehr mutiges und gutes Rennen lief und noch sehr lange Anschluß zu Falko und Carsten hielt.

Auf der letzten Runde kam es dann zu einem finalen Sprint der Hauptstadtläufer-Staffeln. Carsten hatte das Grundtempo von Anfang an sehr hoch gestaltet. Falko konnte daher auf den letzten Metern nicht ganz mit Carsten mithalten und seine Sprintqualitäten nicht mehr ausspielen.

“Ich bin zufrieden mit dem Staffelrennen. Auch wenn ich heute noch etwas müde vom Training der Woche war, lief sich die herausgestoppte 2:21min schon recht gut. Ich musste mich ein klein wenig weniger quälen, als noch im letzten Jahr.” (Carsten Schlangen)

“Noch hatte Carsten die Nase vorn – aber die Kecks kommen!” (Falko Zauber)

“Nach dem Skilanglauf-Trainingslager war ich in einer richtig guten Form. Schade, dass mich dann die Grippe erwischt hat.” (Johannes Riewe)

Hier geht es zu den Ergebnissen

Vergiss den Minzdropslauf! Die Marathontrias im Tegeler Forst ist „stronger“!

Donnerstag, November 13th, 2008

Wer die Sägerserie noch nicht kennt und mit der Begrifflichkeit zunächst einen Timbersportswettkampf assoziiert, für den sei noch einmal kurz das Wesen dieser Laufveranstaltung erklärt.

Der Wettkampf setzt sich aus drei aufeinandererfolgenden Einzelläufen über 12, 8 , 13, 8 und schließlich 15,8 km zusammen (deshalb „Serie“) die im Ergebnis zueinander addiert werden. Sieger ist folglich, wer die Gesamtdistanz von 42 km am schnellsten zurückgelegt hat.

Der Zusatz „Säger“ geht auf den Gründervater Harald Hartlieb alias „Elch“ zurück und bezeichnet die läuferische Verbissenheit, mit der die Konkurrenten überholt – somit “zersägt” – werden.

Die Sägerserie steht somit nicht direkt im Zusammenhang mit holzfällerischen Tätigkeiten, obgleich das extrem bergige Streckenprofil und insbesondere der Zustand der Strecke einen Einsatz von Waldarbeitern regelmäßig wünschenswert erscheinen lassen.

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Reifeprüfung am Reiterstadion

Sonntag, November 9th, 2008

Unweit des Berliner Olympiastadions starteten wir Hauptstadtläufer am heutigen Sonntag bei den Berlin-Brandenburgischen Crossmeisterschaften. Der überwiegende Teil unserer Laufgruppe entschied sich erfolgreich für den Doppelstart über die Mittel- und Langstrecke.

Hauptstadtläufer auf dem Maifeld

Enttäuschungen zu Beginn

Wir hatten kaum das Gelände des Reiterstadions in Berlin Charlottenburg betreten, da sahen wir auch schon die sorgenvolle Miene unseres Trainers Roland Wolff. Nach kurzer Unterredung mussten wir feststellen, dass wir bei mäßigem Wetter allesamt zu früh angereist waren. Der Start der Mittelstrecke der Männer war um 45min nach hinten verlegt worden. Den Trainern und Vereinen war diese Änderung nicht kurzfristig mitgeteilt worden. Angeblich sollte der neue Zeitplan bereits seit zwei Wochen im Internet vorgelegen haben. Es ist nur schwerlich zu verstehen, warum die Metadaten der Ausschreibungs-PDF auf den 05. November 2008 datiert sind?

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