Archive for the ‘Wettkampfbericht’ Category

Crosstock – Es wird wieder gecrosst!

Sonntag, Oktober 26th, 2008

An diesem Samstag fand in Rostock der Crosstock Teamcross statt. Drei Athleten eines gemischten Teams teilen 30 profilierte 600m Runden untereinander auf. In der Regel läuft jeder 10 mal 600m mit einer lohnenden Pause von bestenfalls 3min.

Frauen-Aquise

Aufgrund der fehlenden Haupstadtläuferinnen beginnt vor der Veranstaltung für uns das alljährliche Werben um eine potentielle Mitläuferin. Jonas Stifel und Norbert Löwa wollten in diesem Jahr nichts anbrennen lassen und bemühten sich die Vorjahressiegerin Juliane Becker ins Team zu holen. Die doch sehr späte Kontaktaufnahme erfolgte aber zu einem taktisch günstigen Zeitpunkt, als ihre ursprüngliche Mannschaft krankheitsbedingt sich aufzulösen drohte. Die neuen “Stockläufer” waren in dieser Zusammensetzung so stark wie nie.

Die Taktik

Aufgrund der Favoritenrolle wurde diesmal auch eine ernsthaftere Lauftaktik gewählt, in der nach jeder Runde gewechselt werden sollte. Auch die Gegner wurden schon im Voraus durch entsprechendes Auftreten verunsichert. Jonas Hamm aus dem Team der Gipfelstürmer weiß aus gemeinsamen Skitrainingslagern mit dem Mobbing der Hauptstadtläufer umzugehen, zeigte aber auch diesmal im direkten Duell mit Jonas Stifel Nerven. Er konnte seine Fitness auf dem weichen Untergrund nicht umsetzen.

Das Rennen

Das Rennen war bis zur zehnten Runde ziemlich offen. Erst ab der Hälfte zeigte sich, wer seine Kräfte richtig einzuteilen wusste. Nach etwa 20 Runden hatten sich Jonas, Juliane und Norbert deutlich absetzen können und glaubten den Sieg schon sicher. Doch die “Wadenbeißer” um Christian Köhler, Ulrike Maisch und Gastgeber Matthias Weippert hatten sich zu diesem Zeitpunkt unbemerkt auf Position zwei vorgeschoben. Ihrem geschickten Understatement im Vorfeld wurde zu viel Glauben geschenkt. Aufgeweckt durch den Schreck forcierten die “Stockäufer” nochmals und konnten einen Vorsprung von 30 Sekunden ins Ziel retten.

Vielen Dank

Wie auch im letzten Jahr haben wir die Gastfreundlichkeit von Matthias Weippert und seiner Familie genossen und bedanken uns recht herzlich dafür. Wir freuen uns, dass diese besondere und bunte Veranstaltung mittlerweile bei so vielen Athleten bundesweit Anklang findet und wie bei uns einen festen Platz im Wettkampfplan einnimmt.

Die Redaktion

Bilder auf www.rostock-sport.de

Sägerserie fordert erste Opfer

Donnerstag, Oktober 23rd, 2008

Am vergangenen Wochenende ging in Hermsdorf zu Berlin die legendäre Sägerserie in eine neue Runde. Am Start war ein ausgedünntes Feld der Hauptstadtläufer. Im Verlauf des Rennens sollte sich dieses weiter dezimieren.

Die unerschrockenen Norbert Löwa, Johannes Riewe, Marcel Grzeschik, Carsten Schlangen, Daniel Born und Alexander Hudak stellen sich der Herausforderung der 12,8km durch unebenes Gelände. Einige Tage vor dem Lauf am Samstag hatte sich der Herbst richtig eingestellt und zahlreiche Blätter verdeckten nun das Wurzelwerk der Bäume.

Gleich zu Beginn des Rennens setzten sich Norbert und Carsten erwartungsgemäß ab. Bis zum Ende der zweiten Sägerrunde komplettierte Marcel die beiden zu einem Trio. Marcel gewann die Kurzstrecke der Männer.

Mit einem leichten Abstand zu Norbert und Carsten lief Johannes Riewe an fünfter Position. Auf Position drei und vier hatten sich Arne Töpfer vom LTC Berlin sowie Christoph Hintz (vereinslos) vorgeschoben.

Die Konstellation verschob sich bis zum Ende nicht mehr.

Auf der dritten Runde der Sägerserie sahen Norbert und Carsten das Unglück am Wegesrand. Daniel Born – Hauptstadtläufer seit einem knappen Jahr – hatte sich verletzt. Er hatte sich den Fuß verstaucht. Marcel eilte dem doch etwas besorgten Daniel entgegen und begleitete ihn bis ins Ziel.

Recht wenig besorgt um den Zustand von Daniel gab sich wieder einmal unser Coach Roland Wolff. Hier die animierte Collage zum Wortverlaut.

Sägerserie 2008 Collage Unglück Daniel Born

In diesem Jahr wurde auf der Sägerserie zum ersten Mal elektronisch die Zeit erfasst. Deshalb gibt es neben der Gesamtergebnisliste hier auch den Verlauf des Rennens anhand der Rundenzeiten. (Ergebnisliste – Rundenzeiten)

Weitere sehr schöne Bilder vom Waldlauf finden Sie hier

Am Samstag dieser Woche geht es weiter mit der Sägerserie. Derweil wird Carsten bereits im Flieger nach Portugal sitzen – dazu später mehr.

Die Redaktion

Hauptstadtläufern mit drei Staffeln beim 1. ASICS Grand 10 Berlin

Montag, Oktober 13th, 2008

Kurz nach dem Einstieg der Hauptstadtläufer ins Wintertraining stand der erste kleine Testlauf auf dem Programm. Mit insgesamt drei Staffeln gingen wir gestern beim ASICS Grand 10 an den Start.

Johannes Riewe im Schlußspurt - Asics Grand 10 BerlinDie zehn Kilometer durch die Stadtteile Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte wurden in zwei gleich lange Staffelabschnitte unterteilt; gewechselt wurde am Eingangstor des Zoologischen Gartens. Gestartet wurde in der Aufstellung LG Nord Berlin 1 mit Franek Haschke und Jonas Stifel, LG Nord Berlin 2 mit Norbert Löwa und Carsten Schlangen sowie LG Nord Berlin 3 mit Falko Zauber und Johannes Riewe.

Tags zuvor hatte Hauptstadtläufer Carsten auf der Laufmesse angekündigt, dass eine der Staffeln mit Sicherheit den Sieg erlaufen würde. Zudem gab er André Pollmächer, der sich den Staffelstab nach fünf Kilometern von der einen in die andere Hand geben sollte keine Chance gegen die Staffeln.

Sollte Carsten Recht behalten?

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Tübinger Stadtlauf – Zu Gast bei den Baumanns

Mittwoch, September 17th, 2008

Am Sonntag letzter Woche haben sich Carsten Schlangen und Norbert Löwa zum letzten Mal in der Sommersaison an die Startlinie gestellt. Isabelle Baumann hatte die beiden unermüdlichen Recken aus der Hauptstadt ins beschauliche Tübingen geladen, dort sollten sie dem eigenen Athleten Arne Gabius Beine machen…

Tübinger Stadtlauf mit Hauptstadtläufern

Bereits auf der ersten Runde von drei zu laufenden Runden merkten Carsten und Norbert, dass die Trauben in Tübingen etwas höher hingen. Lokalmatador Arne Gabius zeigte sich in blendender Verfassung und ging jedes Tempo der zwei führenden Kenianer mit. Er wollte den 7,5km langen Lauf als erster Deutscher nach Dieter Baumann gewinnen. So wurde die erste Runde brutal schnell angelaufen.

Beim Anstieg in der zweiten Runde merkte Carsten, der bis dahin in der kleinen Spitzengruppe mitgelaufen war, dass er dieses Tempo nicht durchziehen konnte. Fortan verlor er konstant an Tempo, bis er sich in einem schnelleren Joggingtempo endlich wieder einigermaßen wohlfühlen konnte. Sein Abstand zur Spitzengruppe nahm extrem schnell zu.

Ähnlich erging es Norbert Löwa, der sich in der Woche zuvor noch einen Infekt eingefangen hatte. Er ging zwar zu Anfang nicht ganz das Tempo der Spitzengruppe mit, musste aber auch ab der zweiten Runde passen.

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Meilenstein der Nachsaison!

Mittwoch, September 10th, 2008

Doppelerfolg für Hauptstadtläufer auf der Düsseldorfer Kö

Während das Gros der Trainingsgruppe, abgesehen von unserer chinesischen „Tartankobra“ Carsten, seine Trainingsaktivitäten auf das nötigste reduziert und sportliche Höchstleistungen nur noch bei den Olympiaübertragungen „live“ durchlebte, bereitete sich ein kleiner Teil unbeugsamer Hauptstadtläufer auf die Düsseldorfer Kö-Meile vor.

Dieser Wettkampf hatte es den Hauptstadtläufern bereits im Vorjahr angetan. Prächtige Stimmung, attraktive Strecke (1 Meile = 1,609344 Kilometer) und perfekte Organisation durch das Team um Christoph Kopp waren Argumente, die eine Teilnahme unumgänglich erscheinen ließen.

Am Samstag den 06.09. war es dann endlich soweit: Falko Zauber, Jonas Stifel und Johannes Riewe machten sich auf nach Düsseldorf, um beim letzten Wettkampf der Saison noch einmal anzugreifen.
Nach theologischen Diskussionen im Zug über das von Gottfried Wilhelm Leibnitz entwickelte Problem der Theodizee ging man rasch noch beim Griechen essen. Falko, der die Zugfahrt über geschlafen hatte, wurde zu neuem Leben erweckt und verschlang mühelos ein 400g-Steak – ein entscheidender Vorteil, wie sich am nächsten Tag herausstellen sollte…

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Carsten erläuft Mannschaft den Silberrang

Mittwoch, September 10th, 2008

Am vergangenen Samstag hat Hauptstadtläufer Carsten Schlangen bei der Decanation in Paris sein vorletztes Rennen der Saison bestritten. Beim traditionell im Zehnkampf zuletzt ausgetragenen 1500m Lauf in Paris ging es nicht nur um die eigene Platzierung sondern auch um den Platz der Deutschen Mannschaft.

4.Seat Decanation Paris - 1500m Lauf mit Carsten Schlangen

Foto: Stéphane Kampinaire

Den Wettkampf führten die USA an, gefolgt von Frankreich und Deutschland. Der Unterschied zwischen der französischen Equipe und dem Deutschen Team betrug nur zwei Punkte. Carsten konnte durch einen Sieg sieben Punkte holen und mit etwas Glück sogar drei Punkte mehr ergattern als die Franzosen. Der für die Franzosen an den Start gegangene Bob Tahri wurde im Rennen Dritter.

Das Rennen

Alle Rennen des Tages wurden taktisch gelaufen. Im 1500m Rennen der Frauen hatte sich Monika Gradzki als eigentliche 800m Läuferin als Dritte sehr gut verkauft, weil das Rennen extrem verbummelt wurde. So stellte sich auch Carsten gedanklich schon auf einen heftigen Endspurt ein.

Die Zwischenzeiten des Rennens wurden dann auch tatsächlich brutal langsam. Carsten hatte sich auf der ersten Runde an die Spitze des Feldes gesetzt und selbst bewußt gebummelt. Er rechnete damit, dass der Hindernisläufer Bob Tahri wohl die schlechtesten Chancen auf einen Sieg haben dürfte, wenn es zu einem harten Spurt käme.

Carsten wurde sehr bald von der Spitzenposition abgelöst und lief lange hinten im Pulk auf der Innenbahn. Es bot sich ihm lange keine Gelegenheit auf die Außenbahn zu gehen, um im richtigen Moment den Spurt der Läufer mitgehen zu können. An der 1200m Marke ging ein Ruck durch den Pulk und der Sprint hatte begonnen. Carsten, der weiterhin gezwungen war, innen zu laufen, wurde auf den vorletzten Platz durchgereicht und musste auch so in die letzte Kurve gehen. Erst am Anfang der Zielgeraden konnte Carsten mit seinem Endspurt loslegen und lief außen an allen Läufern vorbei.

Wir Hauptstadtläufer gratulieren Carsten zu einem weiteren großen Rennen einer fantastischen Saison und zu seiner dritten Teilnahme an der Decanation. Am Wochenende wird Carsten gemeinsam mit Norbert und Florian beim Tübinger Stadtlauf das letzte Rennen der Saison bestreiten.

Ergebnisliste

“Alter Schwede!” – Jonas’ Quattrick in Wismar

Dienstag, August 26th, 2008

Jonas Schwedenlauf Quattrick

Am vergangenen Sonntag war Hauptstadtläufer Jonas Stifel beim Schwedenlauf in Wismar am Start. Im Rahmen des alljährlichen Schwedenfestes in der wunderschönen Hansestadt Wismar direkt an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns findet jedes Jahr ein Lauf rund um die Altstadt mit Start und Ziel am Marktplatz am Bürgerhaus “Alter Schwede” statt. Mit einer Zeit von 28:36min konnte sich Jonas nun zum vierten Mal in Folge über die “gefühlte 10km-Strecke” gegen die Konkurrenz durchsetzten. (weiterlesen …)

“Ich bin stolz auf meine Leistung.”

Montag, August 18th, 2008

Gestern war es so weit, das Halbfinale über 1500m bei den Olympischen Spielen wurde gestartet. Im ersten zweier Halbfinalläufe verhielt sich der Hauptstadtläufer Carsten Schlangen taktisch geschickt, indem er sich stets am 5ten Platz orientierte, der den sicheren Finaleinzug versprach. Hellwach war er auch, wenn die Gefahr bestand eingebaut zu werden und so hatte er auf der letzten Runde die Möglichkeit der scharfen Attacke der Führenden zu folgen. Durch diesen bedingungslosen Antritt konnte er mangels Spritzigkeit auf der Zielgeraden die Attacken der Nachfolgenden Läufer nicht mehr abwehren und kämpfte verbissen um die aussichtsreiche 7te Position. Als 8ter kam Carsten ins Ziel mit der Gewissheit hier alles gegeben zu haben. Perfektionist Carsten wusste aber schon kurz nach seinem Rennen, was er hätte noch besser machen können:

„Es war ein taktisch geprägtes Rennen, das recht langsam begann. Ich fühlte mich gut. Aber als es dann schneller wurde, musste ich mitgehen, und das habe ich dann am Ende gespürt. Ich habe das wohl auf den letzten 80 Metern bereut, denn da konnte ich nicht mehr zusetzen.“

(Carsten im ARD-Interview)

Olympia gucken bei FloDie in der Hauptstadt-gebliebenen-läufer waren wieder am Bildschirm dabei. Nach gemeinsamen Training in den idyllischen Wäldern am Rande Berlins, trafen sich alle bei Florian Neu zum olympischen Kaffeekränzchen. Gut gestärkt, aber grenzenlos aufgeregt erwarteten die Trainings- und Leidensgenossen den Lauf von Carsten. Um nichts zu verpassen, wurde wieder der Beamer und zusätzlich der Fernseher eingesetzt, um beide übertragenden Programme zu überprüfen. Im multimedialen Vollrausch erlebten sie den harten Kampf Carstens um den Finaleinzug. Ein Stück Kuchen und das lockere Auslaufen der 10000m-Läufer brachten die Mitfiebernden wieder auf Normaltemperatur. Aufgrund völliger Erschöpfung und Müdigkeit musste die Runde schon gegen 18Uhr aufgelöst werden. Die Hauptstadtläufer hatten alles gegeben!

“Zuschauen war härter als ein Training mit Dir!”

(Norbert zu Carsten nach dem Lauf)

Alle Ergebnisse hier.

Die Redaktion