Trainingslager Südafrika – Die ersten Eindrücke

Nach einigen Tagen in Südafrika ist es an der Zeit, Euch ein paar Eindrücke aus unserem aktuellen Trainingslager zu geben.

Wir sind in der Universitätsstadt Stellenbosch in einem kleinen Haus in viktorianischem Stil untergekommen. Stellenbosch ist etwa fünfzig Kilometer von Kapstadt entfernt – idyllisch gelegen inmitten von Weinbergen. Die Gegend um Stellenbosch zählt zu den besten Weinanbaugebieten Südafrikas. Zahlreiche Weingüter laden zur Weinverkostung ein.IMG_3268

Stellenbosch ist die zweitälteste europäische Siedlung in der Kapregion und mit etwa 15.000 Studenten ist die Stadt sehr belebt.

Seit 1995 können auch Farbige die Universität besuchen.

Es gibt eine große Auswahl an Restaurants und Kaffeehäusern die meist in den alten kapholländischen Häusern situiert sind.

Eingewöhung und Hitze

IMG_3246Der Flug von Berlin nach Kapstadt hat uns für etwa einen Tag aus der Bahn geworfen. Wir hatten zwar das Glück, dass der Flieger nicht ansatzweise gefüllt war und wir so quer auf den Sitzen liegen konnten, aber trotzdem blieben die Strapazen einer 15stündigen Reise deutlich spürbar. Wir haben aus diesem Grund in den ersten Tagen etwas entspannter trainiert.

Ein weiterer Grund dafür war auch die enorme Hitze, die uns in den ersten Tagen am Kap begrüßte. Mit etwa 35°C war es für den “Herbst” ungewöhnlich warm. Wir trainieren morgens daher bereits früh um 7:30Uhr.

Ausflüge

Wir haben uns dazu entschlossen, die zahlreichen Ausflugsziele in der Kapregion in einem Zweitage-Rythmus zu besuchen. Das heißt, dass wir an einem Tag einen Ausflug machen und uns am nächsten in Stellenbosch ein wenig ausruhen.

Unser erster Ausflug war ein Strandausflug zur “False Bay“, der noch zum Atlantik gehörigen Bucht östlich der Kaphalbinsel. IMG_3310

Auf dem Weg dorthin wurden wir gleich mit den harten sozialen Gegensätzen Südafrikas konfrontiert. Wenige Kilometer aus dem malerischen Stellenbosch heraus säumen Wellblechhütten die Straße zum Strand. Es gibt weder Kanalisation noch Straßen in den armseligen Siedlungen.

Die lockere sandhaltige Steilküste erlaubte uns, den Namen unserer Laufgruppe in den Fels zu ritzen. Auf dem Bild ist Norbert Löwa gerade mit den letzten Buchstaben beschäftigt.

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Trainingsbedingungen

Die Bedingungen für ein Mittelstreckentraining sind in Stellenbosch hervorragend. Aufgrund der Rugbytradition der Universität gibt es hier einen Rasenplatz an dem anderen – ideal für ein gelenkschonendes Training. Es gibt sogar eine echte 400m Rasenbahn. Auf dem Rasen läuft es sich wie auf einem großen Teppich.

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Zusätzlich dazu gibt es zahlreiche hügelige Runden in der Umgebung und eine 10km Runde in einem Naturpark.

Notvorrat

Die zahlreichen Trainingseinheiten und Ausflüge kosten eine Menge Energie, die dem Körper wieder zugeführt werden muss. Wir freuen uns daher sehr, dass unser “Neuhauptstadtläufer” Florian Neu uns ein großes Notpaket mit Schokoladen geschnürt hat.

Soviel von hier – Die Redaktion

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