Zwischen Training und Waisenhaus

26. April 2008

Quelle: Leichtathletik.de – Anja Herrlitz

Hauptstadtläufer vor dem Tafelberg-AufstiegWie viele deutsche Leichtathleten haben sich fünf Hauptstadtläufer mit ihrem Trainer Prof. Dr. Roland Wolff im südafrikanischen Stellenbosch auf die Olympia-Saison vorbereitet. Neben dem Trainingsgelände erlebten die Läufer aber auch den harten Alltag mancher Südafrikaner. Sie besuchten ein Hilfsprojekt in einem Township von Kapstadt.

Moritz Höft, Franek Haschke, Carsten Schlangen, Norbert Löwa und Jonas Stifel genossen bei 25 bis 35 Grad optimale Trainingsbedingungen in dem Universitätsstädtchen etwa 50 Kilometer entfernt von Kapstadt. „Das Trainingsangebot war schon spektakulär“, blickt Carsten Schlangen zurück. „Auf dem Uni-Gelände gab es sowohl eine normale Bahn als auch eine Rasenbahn. Außerdem lagen mehrere Rugby-Felder nebeneinander. Wenn man da einmal drum herum gelaufen ist, hat man etwa 20 Minuten gebraucht.“

Aber auch andere Orte wurden für abwechslungsreiches Training genutzt. Morgendliche Dauerläufe wurden schon mal auf einer anspruchsvollen 10-Kilometer-Runde durch den Nationalpark Jonkershoek absolviert. Und der Tafelberg wurde nicht – wie es die meisten Touristen vorziehen – mit der Gondel erklommen. Muskelkraft hieß der Schlüssel zum Erfolg beim Aufstieg zu Fuß. In 55 Minuten wurde dabei sogar die für fortgeschrittene Bergsteiger angegeben Zeit von einer Stunde unterboten. Insgesamt standen an 13 Tagen 26 Trainingseinheiten auf dem Programm.

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BBM-Langstaffeln 2008 Impressionen

20. April 2008

BBM-Langstaffeln 2008 Auswertung

20. April 2008

Gestern Nachmittag absolvierten wir Hauptstadtläufer bei den Berlin-Brandenburgischen Langstaffelmeisterschaften (3x1000m) unseren ersten Formtest nach einer langen Trainingslagerserie. Unsere Staffeln konnten Platz 1, 2 und 4 belegen.

Derzeit liegen die Ergebnislisten noch nicht vor. Unsere erste Staffel in der Besetzung Johannes Riewe, Jonas Stifel und Carsten Schlangen liefen bei äußerst kalten Temperaturen in 7:22min auf Platz 1, knapp vor unserer zweiten Mannschaft (Merlin Rose, Alexander Hudak und Falko Zauber). Den dritten Platz belegte die Staffel vom OSC Berlin um Matti Markowski.

Rennverlauf

Lange Zeit hatte unsere “Jugendmannschaft” mit Merlin Rose und Alexander Hudak vorne gelegen. Kurz vor der Staffelübergabe auf den letzten Mann lief Jonas Stifel zu Alexander Hudak auf und konnte mit nur ganz leichtem Rückstand auf den Schlußmann Carsten übergeben.

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Kaltstart in Brandenburg

19. April 2008

Kaum an die kalten Temperaturen in Berlin angepasst, starten wir Hauptstadtläufer bereits am Samstag bei den Berlin-Brandenburgischen Staffelmeisterschaften in Brandenburg.

Für uns geht es vor Allem um eine erste Standortbestimmung. In gewohnter Tradition werden wir leistungsmäßig mit sehr gemischten Staffeln starten. Es bleibt also spannend, wie sich die Staffeln untereinander schlagen und vor Allem im Vergleich zu den Staffeln anderer Berliner Vereine, die vielleicht einen kleinen strategischen Vorteil haben könnten, weil sie bereits die Temperaturen und Regenfälle der letzten Wochen gewohnt sind.

Los geht es am Samstag um 17:40 im Stadion am Quenz im Herzen Brandenburgs. Wer uns unterstützten möchte, der findet unten eine kleine Anfahrtsbeschreibung (Quelle: Google Maps).

Hier findet sich zusätzlich die Ausschreibung zur Veranstaltung.

Wir freuen uns über jeden, der uns anfeuert. Die Redaktion

Anfahrt Google Maps - Stadion Quenz Brandenburg

Trainingslager Südafrika – Ein Nachruf

19. April 2008

Als wir am Montagabend nach 15-stündigem Flug wieder am Flughafen in Berlin Tegel standen wurde uns schnell klar, dass wir etwas sehr Schönes hinter uns gelassen hatten. In Berlin erwartete uns Regen und eisige Kälte – leider nicht unsere Koffer. Der Abschlussbericht vom Trainingslager in Stellenbosch ist daher ein Nachruf an eine gute Zeit.

Optimale Trainingsbedingungen

Das Leichtathletikstadion auf dem Universitätsgelände in Stellenbosch ist sicherlich eines der schönsten Trainingsorte, die wir bislang gesehen haben. Die Weinberge in und um Stellenbosch rahmen die Sportstätte malerisch ein. Direkt neben dem Stadion gibt es diverse Rugbyplätze, die sich wunderbar zum Einlaufen eignen.

Stadion in Stellenbosch mit Leichtathletikbahn

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Flott und alternativ

17. April 2008

Mittelstreckler Franek Haschke geht ungewöhnliche Wege: Erst fuhr er zum Ski-Training nach Finnland, bevor er auf Lanzarote im Wasser und auf dem Fahrrad trainierte. Auf der Laufbahn soll es im Sommer mit der Olympia-Norm über 1.500 Meter klappen. Als größtes Hindernis stellt sich dem 28-Jährigen dabei sein Heuschnupfen in den Weg.Franek Haschke Leichtathletik Bericht 16.04.08

Alle Wege führen in diesem Jahr nach Peking, auch für Franek Haschke, dem 28 Jahre alten Mittelstreckler der LG Nord Berlin. „Ich werde alles dafür tun – wenn nötig auch Kurse meines Medizinstudiums auf später verlegen.” Ein komplettes Urlaubssemester steht jedoch nicht auf seinem Plan: „Das wäre nichts für mich.” Aber er versucht alles, um seine wahrscheinlich letzte Chance für eine Olympia-Teilnahme zu nutzen.

Cross für das Laufgefühl

Zuletzt machte er durch seinen Sieg bei den Deutschen Crossmeisterschaften in Ohrdruf über die Distanz von 3,6 Kilometern von sich reden. „Dabei bin ich eigentlich nicht so ein Crossfreund,” räumt er ein. „Vielleicht ist das eine Kopfsache, denn im Cross muss man sich für eine längere Zeit schinden.” Inzwischen hat er ein anderes Verhältnis zum Cross bekommen, weil in der Trainingsgruppe der LG Nord Berlin unter Roland Wolff der Crosslauf einen hohen Stellenwert hat. „Im Training haben wir oft crossähnliche Verhältnisse und schulen das Gefühl für diese Art zu laufen”, sagt er.

Aber nicht nur Cross ist ein beliebtes Trainingsmittel bei den „Hauptstadtläufern”, wie sie sich gerne nennen. Viele von ihnen schwärmen vom Training auf Skiern, diesmal holte man sich die Ausdauergrundlage im finnischen Kuusamo. „Eine bessere Grundlagenausdauer kann man fast nicht legen, als wenn man täglich drei bis vier Stunden auf Skiern unterwegs ist.”

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Tafelberg Aufstieg

05. April 2008

Am heutigen Samstag sind wir gemeinsam nach Kapstadt gefahren.

Wir haben nach einer schnellen Stadterkundung festgestellt, dass die Bedingungen für einen Aufstieg zum Tafelberg mit Muskelkraft heute nahezu ideal wären und haben daher das recht kontrastreiche Stadtzentrum schnell hinter uns gelassen.

panorama_01  

In Kapstadt war uns vor Allem der harte Kontrast zwischen Arm und Reich aufgefallen. Kaum hatten wir uns einige Meter aus dem zentralen Park entfernt, lagen Straßenkinder auf dem nackten Teer.

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Trainingslager Südafrika – Die ersten Eindrücke

04. April 2008

Nach einigen Tagen in Südafrika ist es an der Zeit, Euch ein paar Eindrücke aus unserem aktuellen Trainingslager zu geben.

Wir sind in der Universitätsstadt Stellenbosch in einem kleinen Haus in viktorianischem Stil untergekommen. Stellenbosch ist etwa fünfzig Kilometer von Kapstadt entfernt – idyllisch gelegen inmitten von Weinbergen. Die Gegend um Stellenbosch zählt zu den besten Weinanbaugebieten Südafrikas. Zahlreiche Weingüter laden zur Weinverkostung ein.IMG_3268

Stellenbosch ist die zweitälteste europäische Siedlung in der Kapregion und mit etwa 15.000 Studenten ist die Stadt sehr belebt.

Seit 1995 können auch Farbige die Universität besuchen.

Es gibt eine große Auswahl an Restaurants und Kaffeehäusern die meist in den alten kapholländischen Häusern situiert sind.

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