Archivfoto: Kiefner
Wir Hauptstadtläufer reisten an diesem Wochenende in den Berliner Süden. Genauer, nach Königs Wusterhausen, zu den Norddeutschen Meisterschaften. Dabei testeten wir erneut unsere Form über die 800m, 1500m und 3000m Hindernis.
Endlich ist es wieder so weit, die Beine unter dem Schreibtisch hervorzuholen und ihnen Auslauf auf den schönsten Straßen unserer Hauptstadt zu gewähren. Morgen startet der Berliner Firmenlauf unseres Vereins am Brandenburger Tor.
In den letzten Jahren hat sich der Lauf zu einem wahren Klassiker entwickelt. Nach Frankfurt und München ist er einer der beliebtesten Firmenläufe in Deutschland.
In diesem Jahr werden wir Hauptstadtläufer nicht direkt ins Laufgeschehen eingreifen. Jonas Stifel, Franek Haschke und Carsten Schlangen werden im Rahmenprogramm des Laufs der eigeladenen Presse ein Interview geben und auch auf Autogrammwünsche eingehen. Los geht es um 18:30.
Wir freuen uns auf Euch und hoffen auf rege Beteiligung.
Alex hat nach dem heutigen Training wieder den Anschluss geschafft. Er war in den letzten Wochen durch seine Bestzeiten über 400m (48,95sek), 800m (1:50,48min) und 1500m (3:57,52min) in schweren Rückstand mit den traditionellen Bestzeiten-Kuchen geraten. Seid Jahren verkauft unser Trainer Rolli uns mit Erfolg diese angeblich lange Tradition der Süßwarenproduktion nach einer gelaufenen Bestzeit. Der Eigennutzen wird von ihm natürlich abgestritten. Im Gegenteil, damit wir nicht zu dick werden – wie von ihm gern behautet wird – versucht er, so viel wie möglich selbst zu vernichten.
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Wer mehr über Merlin wissen will, kann sich seid kurzem auf seiner neuen Homepage www.merlin-rose.de informieren. Freut Euch bald auf persönliche News und exklusives Bildmaterial aus dem Leben eines 800m Läufers.
Quelle: Leichtathletik – Europacup in München
Mehdi Baala hat gute Erinnerungen an München. Vor fünf Jahren war der Franzose in der bayerischen Landeshauptstadt nach einer Millimeterentscheidung Europameister über 1500 m geworden. Jetzt gewann der 28-Jährige, der im vergangenen Jahr in Göteborg den EM-Titel verteidigt hatte, in einer Spurtentscheidung nach 3:47,36 zum vierten Mal nach 2000, 2002 und 2004 den Europacup über diese Distanz. Dabei verwies er den lange Zeit in Führung liegenden Andy Baddeley (CBR/3:48,08) auf Rang zwei. Auf einen ordentlichen dritten Platz lief Franek Haschke (LG Nord Berlin) in 3:48,54. „Ich habe erwartet, dass ich hier gewinnen würde”, sagte Mehdi Baala und fügte hinzu: „Die WM-Qualifikation ist mein nächstes Ziel. In Osaka möchte ich natürlich Gold gewinnen.”
Die Geschehnisse des Wochenendes werden in der Tagespresse verschieden beschrieben. Macht Euch selbst ein Bild und schaut einfach auf Carstens Homepage vorbei, dort findet Ihr alle Artikel und noch vieles mehr.
Frankfurter Allgemeine: „Ich weiß nicht, was passiert ist”
Süddeutsche Zeitung: „Gezittert nur im Hotel”
Meppener Tagespost: „Einbruch nach 2000m”
Leichtathletik.de: „DLV-Männer verpassen Europacup-Sieg knapp”
Quelle: Leichtathletik.de – Christian Fuchs – Auszug
[...] Der unglückliche Auftritt des Berliners Carsten Schlangen, der gegen Ende der Wettkämpfe auf den 3.000 Metern völlig entkräftet als Achter und damit Letzter ins Ziel torkelte, war Jürgen Mallow aber ein paar aufmunternde Worte wert: “Das ist das, was ich als Drama beschreibe. Es ist schade, wenn ein hochleistungsfähiger Athlet wie Carsten Schlangen so einen rabenschwarzen Tag erwischt. Als ich ihn auf den letzten drei Runden leiden sah, wusste ich, dass er nicht gut ankommt. Niemand wird ihm aber einen Vorwurf machen. Ich hoffe, er hakt diese Enttäuschung schnell ab und zeigt bald wieder, was er kann.” [...]
Carsten hatte sich einiges vorgenommen für den Europacup in München. Entgegen der Erwartung, dass es zu einer Spurtentscheidung kommen wird, wurden aber bereits die ersten 1000m in schnellen 2:36min absolviert. Mutig nahm er das Tempo an, musste diesem aber gegen Ende Tribut zollen und erreichte schwer erschöpft das Ziel.
