Posts Tagged ‘Franek Haschke’

Franek Haschke – Am Ende des Reifeprozesses

Samstag, November 8th, 2008

Bericht: Leichtathletik.de – Christian Fuchs - Bilder: Kiefner

Wenn sich im nächsten Jahr vor seiner Haustüre in Berlin die besten Athleten der Welt tummeln, wird Franek Haschke wahrscheinlich nur einer von vielen WM-Zuschauern sein. Der Mittelstreckler von den Hauptstadtläufern der LG Nord hat dann, so ist der Plan, bereits sein Praktisches Jahr als Mediziner in Angriff genommen. Der Leistungssport soll nur noch die zweite Geige spielen. Voraussichtlich.

Franek Haschke - DM in UlmVoraussichtlich deshalb, weil sich der 28-Jährige als „manchmal sprunghaft“ beschreibt. Voraussichtlich auch, weil Franek Haschke verspricht, dem Laufen und seiner Trainingsgruppe bei der LG Nord treu zu bleiben. Und das, auch wenn er läuferisch kleinere Brötchen backen muss: „Es ist eine homogene Truppe, es macht mir noch zuviel Spaß dort.“

Ohne einen Rücktritt in den Raum zu stellen, macht der frühere U20-Europameister keinen Hehl daraus, dass er sich nicht mehr vorstellen kann, noch einmal die Herausforderung einer WM-Qualifikation anzunehmen. „Es ist inzwischen schwierig mit der Motivation.“ Er ergänzt: „Mit der Motivation für Wettkämpfe.“

Franek Haschke kann es auch gut erklären, warum das bei ihm so ist. Schon lange sei er dabei, im Leistungssport. Irgendwann sei man müde. Dann wolle man im Training „nicht mehr so lange Sachen“ machen. Er sagt: „Dadurch verschieben sich Grenzen.“

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Heimsieg im Olympiastadion

Montag, Juli 21st, 2008

Gestern Nachmittag wurden im Rahmen der Deutschen Jugendmeisterschaften auch die Langstaffelmeisterschaften der Erwachsenen ausgetragen. Wir Hauptstadtläufer waren dieses Mal mit nur zwei Teams im heimischen Olympiastadion dabei. Unsere erste Mannschaft sicherte sich zum dritten Mal in Folge den Titel.

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Die Bedingungen am gestrigen Sonntag waren äußerst wechselhaft. Mal regnete es in Strömen, mal gab es ausgiebigen Sonnenschein oder es stürmte einfach. Zum Zeitpunkt der 3x1000m Staffel erwischten wir ein gutes Wetterfenster und so kamen insgesamt recht ansprechende Endzeiten heraus.

Unsere erste Mannschaft lief in der Aufstellung: Alexander Hudak – Franek Haschke – Carsten Schlangen; unsere zweite Mannschaft in der Aufstellung: Johannes Riewe – Merlin Rose – Falko Zauber.

Leider konnten wir die siegreiche Staffelaufstellung der ersten Mannschaft nicht mehr halten. Jonas Stifel meldete sich zwei Tage vor dem Wettkampf mit einem akut angeschwollenen Wespenstich krank. Wir möchten Jonas an dieser Stelle alles Gute wünsche und hoffen, dass er sich gesundheitlich schnell erholt.

Das Rennen

Im Rennen sah es dann lange nicht nach einem Favouritensieg unserer ersten Staffel aus. Alexander Hudak, der auf der Startposition lief, verlor sich im Feld und wurde auf den letzten 200m auch noch innen laufend eingebaut. So übergab er mit Rückstand auf die Staffel vom LC Erfurt. Alexander blieb mit einer herausgestoppten Zeit von 2:25min deutlich unter seinen Möglichkeiten.

Zu diesem Zeitpunkt wurde Franek und Carsten klar, dass es heute nur noch um die Titelverteidigung geht; nicht mehr um den so lange gehegten Wunsch des Deutschen Rekords.

Franek lief mit einem hohen Anfangstempo an Stefan Eberhardt heran, der ebenfalls mit einer mächtig schnellen Eingangrunde aufwartete. So musst Franek nach etwa 500m Stefan Eberhardt ziehen lassen. Er versuchte, den Abstand so gering wie möglich zu halten, um Carsten auf der Schlußposition die Möglichkeit zu geben, noch den Sieg einzufahren.

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BBM-Langstaffeln 2008 Auswertung

Sonntag, April 20th, 2008

Gestern Nachmittag absolvierten wir Hauptstadtläufer bei den Berlin-Brandenburgischen Langstaffelmeisterschaften (3x1000m) unseren ersten Formtest nach einer langen Trainingslagerserie. Unsere Staffeln konnten Platz 1, 2 und 4 belegen.

Derzeit liegen die Ergebnislisten noch nicht vor. Unsere erste Staffel in der Besetzung Johannes Riewe, Jonas Stifel und Carsten Schlangen liefen bei äußerst kalten Temperaturen in 7:22min auf Platz 1, knapp vor unserer zweiten Mannschaft (Merlin Rose, Alexander Hudak und Falko Zauber). Den dritten Platz belegte die Staffel vom OSC Berlin um Matti Markowski.

Rennverlauf

Lange Zeit hatte unsere “Jugendmannschaft” mit Merlin Rose und Alexander Hudak vorne gelegen. Kurz vor der Staffelübergabe auf den letzten Mann lief Jonas Stifel zu Alexander Hudak auf und konnte mit nur ganz leichtem Rückstand auf den Schlußmann Carsten übergeben.

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Flott und alternativ

Donnerstag, April 17th, 2008

Mittelstreckler Franek Haschke geht ungewöhnliche Wege: Erst fuhr er zum Ski-Training nach Finnland, bevor er auf Lanzarote im Wasser und auf dem Fahrrad trainierte. Auf der Laufbahn soll es im Sommer mit der Olympia-Norm über 1.500 Meter klappen. Als größtes Hindernis stellt sich dem 28-Jährigen dabei sein Heuschnupfen in den Weg.Franek Haschke Leichtathletik Bericht 16.04.08

Alle Wege führen in diesem Jahr nach Peking, auch für Franek Haschke, dem 28 Jahre alten Mittelstreckler der LG Nord Berlin. „Ich werde alles dafür tun – wenn nötig auch Kurse meines Medizinstudiums auf später verlegen.” Ein komplettes Urlaubssemester steht jedoch nicht auf seinem Plan: „Das wäre nichts für mich.” Aber er versucht alles, um seine wahrscheinlich letzte Chance für eine Olympia-Teilnahme zu nutzen.

Cross für das Laufgefühl

Zuletzt machte er durch seinen Sieg bei den Deutschen Crossmeisterschaften in Ohrdruf über die Distanz von 3,6 Kilometern von sich reden. „Dabei bin ich eigentlich nicht so ein Crossfreund,” räumt er ein. „Vielleicht ist das eine Kopfsache, denn im Cross muss man sich für eine längere Zeit schinden.” Inzwischen hat er ein anderes Verhältnis zum Cross bekommen, weil in der Trainingsgruppe der LG Nord Berlin unter Roland Wolff der Crosslauf einen hohen Stellenwert hat. „Im Training haben wir oft crossähnliche Verhältnisse und schulen das Gefühl für diese Art zu laufen”, sagt er.

Aber nicht nur Cross ist ein beliebtes Trainingsmittel bei den „Hauptstadtläufern”, wie sie sich gerne nennen. Viele von ihnen schwärmen vom Training auf Skiern, diesmal holte man sich die Ausdauergrundlage im finnischen Kuusamo. „Eine bessere Grundlagenausdauer kann man fast nicht legen, als wenn man täglich drei bis vier Stunden auf Skiern unterwegs ist.”

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Cross: Auf und ab am Wochenende

Sonntag, März 9th, 2008

(Fotos von Theo Kiefner)

Franek HaschkeAn diesem Wochenende fand die Neuauflage der Deutschen Meisterschaften im Crosslauf in Ohrdruf statt. Wie im Vorjahr wollten wir uns auf der schwer zu laufenden Strecke bestmöglich verkaufen und unsere Erfolgsserie fortsetzen. Leider mussten wir schon im Vorfeld auf Jonas Stifel verzichten, der durch den Rückfall seiner fiebrigen Erkältung momentan ans Bett gefesselt ist. In den letzten Jahren war Jonas immer ein Garant für einen Podestplatz gewesen.

Am Vorabend konnte die versammelte Mannschaft den Lauf von Carsten Schlangen bei der Hallen-WM in Valencia im Fernsehen verfolgen. Die Freude und Tragik dieses einen Wettkampfes (wir berichteten) sollte sich am Folgetag auf der holprigen Crossstrecke fortsetzen.

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Lanzarote 7. Tag – Franek Haschke mit Doppeldiploma in Duathlon und Aquathlon

Dienstag, März 4th, 2008

Trainingseinheiten:

Vormittags: Duathlon (2,5km Lauf – 15km Radfahren – 2,5km Lauf)

Nachmittags: Aquathlon

Abends: Dauerlauf 30min locker

Franek Haschke war der Gewinner des Tages. Gleich in zwei Wettbewerben sicherte er sich den ersten Platz.

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Duathlon

Bereits am frühen Morgen, gleich nach dem Sonnenaufgang, ging es mit dem Duathlon los. Franek Haschke ging den Lauf behutsam an und ließ den Rest der Hauptstadtläufer zunächst laufen. Im Bereich der Wechselzone zum Fahrrad kam er stark auf und wechselte direkt hinter dem in Führung liegenden Johannes Riewe. Gleichauf lag zu diesem Zeitpunkt auch Carsten Schlangen, der allerdings den dann kommenden Fahrradausflug nach Tinajo aufgrund der WM-Vorbereitung nicht voll mitfahren konnte.

An der Spitze kam es sehr schnell zu einem Führungswechsel. Franek Haschke überholte Johannes Riewe. Insgesamt waren die nur mit Turnschuhen auf dem Rennrad fahrenden Hauptstadtläufer natürlich erfahrenen Rennradfahrern mit Klickpedalen benachteiligt.

Gleich hinter dem Ort Tinajo schob sich ein einzelner Rennradfahrer in die Führungsposition. Franek Haschke, Johannes Riewe und Kai-Markus Kirchner lagen nach dem Rennrad gleich auf und wechselten hinter dem in Führung liegenden Rennradfahrer auf Position 2,3 und 4.

Ebenso schnell, wie sich der uns unbekannte Rennradfahrer die Führungsposition erkämpft hatte, mußte er sie auch wieder an die drei Verfolger abgeben.

Franek Haschke holte sich mit dem entscheidenden Sprint auf einem Berganstück Gold vor Johannes Riewe und Kai-Markus Kirchner.

Aquathlon

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Beim Aquathlon wurde nicht lange gefackelt. Gleich zu Anfang ging Franek Haschke in Führung ihm folgten Franz Theimer und Kai-Markus Kirchner. Auf Platz vier lief Merlin Rose ein und auf Platz fünf Johannes Riewe. Die gesamten Diploma und Folgeplätze gingen damit wiederum an unser Team. In den nächsten Tagen werden die vor Ort verbleibenden Konkurrenten sicherlich einfacheres Spiel haben und sich noch die begehrten Diploma sichern können – ohne die Störfeuer aus der Hauptstadt.

Carsten Schlangen gelingt sensationeller Erfolg in Sindelfingen.

Sonntag, Februar 24th, 2008

Am heutigen Sonntag war das 1500m Rennen der Männer sicherlich einer der spannendsten Wettkämpfe der diesjährigen Hallenmeisterschaft in Sindelfingen. Carsten Schlangen lief in einem couragierten Rennen nicht nur zu seiner ersten Deutschen Meisterschaft in der Halle sondern auch gleich noch deutlich zur geforderten DLV Weltmeisterschaftsnorm über diese Strecke. Mit der erreichten Zeit von 3:38:47min steht er nun auf dem zehnten Platz der ewigen Deutschen Bestenliste und in der Welt damit in diesem Jahr auf Rang 13.

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Über die Aussichten der Hauptstadtläufer

Freitag, Februar 22nd, 2008

Dieser Beitrag ist ein Ausschnitt des Vorberichtes zur Hallen DM 2008 in Sindelfingen auf Leichtathletik.de. Wir sind gespannt, ob Alexander Pochert mit seinen Einschätzungen richtig liegt – vor Allem was die Wahl der Strecken betrifft. Auflösung folgt…

800 Meter
Kann Robin Schembera seinen ersten Titel bei den Erwachsenen gewinnen? In der aktuellen Jahresbestenliste nimmt der Leverkusener Platz zwei ein hinter Sebastian Keiner, doch der Jugendrekordler aus Erfurt verzichtet auf die Meisterschaft der Erwachsenen. Optimistisch gibt sich Titelverteidiger René Herms (LG Braunschweig), gespannt darf man auf die Leistungsstärke des Sydney-Olympiasiegers Nils Schumann (Erfurter LAC) und den Deutschen Meister im Freien, Moritz Höft (LG Nord Berlin), sein.

1.500 Meter
Wolfram Müller (LG asics Pirna) musste seine Hallensaison abbrechen. Einziger Erfüller der Hallen-WM-Norm ist der Erfurter Stefan Eberhardt, der es in Karlsruhe auf 3:40,47 Minuten brachte. Die starken Hauptstadtläufer der LG Nord Berlin werden mit Franek Haschke und Jonas Stifel ins Titelrennen eingreifen. Chancenreich sind auch der Wattenscheider Christoph Lohse und René Bauschinger (LAC Quelle Fürth/München).

3.000 Meter
Endet das Titel-Abo von Jan Fitschen im Glaspalast? Der Wattenscheider, der seit 2002 ungeschlagen bei Deutschen Hallen-Meisterschaften ist, kommt in diesem Jahr nur schwer in die Gänge. Erst kurzfristig entschied er sich für eine Teilnahme. Der Tübinger Arne Gabius, der in 7:50,71 Minuten die Norm für Valencia bereits unterboten hat, hofft auf seinen ersten Titel. Hält er dem Druck stand? Lachender Dritter könnte der Berliner Carsten Schlangen werden. Auch er ist in diesem Winter schon unter der Norm für die Hallen-WM geblieben. Unvergessen ist, wie er sich im vergangenen Jahr in Leipzig eine Runde zu früh schon im Ziel und als Sieger wähnte und am Ende die Konkurrenz ziehen lassen musste. Er hat etwas zu beweisen.

Zum vollständigen Bericht auf leichtathletik.de