Hauptstadtläufer zeigen sich kämpferisch in Cuxhaven

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Die Hauptstadtläufer waren heute in Cuxhaven in beiden Mittelstreckenrennen vertreten. Den Anfang machte Franek, der sich im Voraus auch auf das Duell mit Teamkameraden Moritz gefreut hatte, dann aber ohne ihn ins Rennen gehen musste. Moritz will einen Start bei den Deutschen Meisterschaften nicht gefährden und kurriert daher eine Wadenverletzung im heimischen Bremen aus. Im letzten Jahr ging er an selbiger Stelle aus ähnlichen Gründen aus dem Rennen.

Die 800m wurde sehr schnell angelaufen. Erst auf den letzten 100m war bei allen der Akku leer.

Auf den letzten 50 Metern habe ich gestanden. Mit dem Resultat bin ich trotzdem zufrieden. Das war ein guter Formtest vor den Deutschen Meisterschaften nächste Woche. (Franek)

Das Rennen gewann der Kenianer Leonard Kibet in 1:46,95min einen Wimpernschlag vor dem Deutschen Meister René Herm (1:46,96min). Nur 1,7sek später folgte Franek auf Rang 5 – seine Zeit 1:48,64min.

Im Abschlusswettkampf über 1500m wollten es Carsten und Jonas nochmal wissen. Die erste Runde wurde in 56sek angelaufen. Bei einigen wurde die Erinnerung an Kassel wach, wo Carsten dem hohen Angangstempo Tribut zollen musste. Doch er ließ sich nicht aus der Fassung bringen und orientierte sich weiter am Tempomacher. Auch Jonas lief noch gut mit, musste aber ab 800m abreißen lassen. An der Spitze liefen nun nur noch der Tempomacher, Carsten und Paul Korir (KEN) – der Hallenweltmeister von 2004 mit einer Bestzeit von 3:30min. Bei 1000m ging der Tempomacher aus dem Rennen und Paul Korir beschleunigte Eingangs der letzten Runde.

Foto Carsten Wettkampfbericht CuxhavenIch wollte so lange wie möglich Kontakt zum Führenden halten und kämpfte weiter. Gegen Ende kam dann aber doch noch eine Dreiergruppe an mir vorbei. Einen konnte ich dann kurz vor dem Ziel noch bekommen. (Carsten)

Sein mutiges Auftreten wurde mit einem vierten Platz und einmal mehr mit einer Zeit unter 3:40min belohnt (3:39,52min). Das dürfte Carsten wieder Auftrieb gegeben, war er doch zuvor noch sehr unsicher wegen der schweren Niederlage beim Europacup in München und der darauffolgenden Krankheit.
Jonas konnte nicht mehr entscheidend ins Geschehen eingreifen und wurde mit 3:44,38min 11ter. Vielleicht war der Stress vor seiner ersten Examensprüfung letzte Woche etwas zu viel. Bis nächsten Samstag zum Saisonhöhepunkt bleibt jetzt noch Zeit um zu regenerieren. Dort dürfen wir uns dann auf ein sehr spannendes 1500m Rennen freuen. Neben den Dreien wird auch Falko mit dabei sein, den man nach seinem enttäuschenden Abschneiden (wir berichteten) bei der U23-EM genau wie Jonas nicht abschreiben sollte.

Ergebnisse

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