Gelungener Saisonabschluß für Carsten beim Golden League in Berlin
Mit dem Fahrrad zum ISTAF
In diesem Jahr wählte Carsten eine etwas außergewöhnliche Anreiseform zum Istaf. Er reiste mit dem Fahrrad in der S-Bahn an. Die in der Ökobilanz recht vernünftige Wahl der Verkehrsmittel führte allerdings dazu, dass Ihm vor den Toren des Olympiastadions erst einmal Einhalt geboten wurde. Im Gegensatz zu den Athleten, die mit dem Shuttleservice direkt in den Bauch des Olympiastadions gefahren wurden, mußte Carsten am Eingangstor unter Zuhilfenahme einer Startliste und eines Personalausweises zunächst einmal nachweisen, dass er teilnehmender Athlet beim Istaf war.
Die nächste und schwierigste Hürde nach dem Betreten des Olympiageländes war der Zugang zum Athletenbereich. Die Zeit bis zum Wettkampf wurde immer knapper und die Überzeugungsreden kreativer. Letztendlich war wohl das agressive Verteilen von Autogrammkarten, die sportliche Kleidung sowie das ausdrucksstarke Begrüßen der Athleten, die aus dem geschützten Bereich kamen überzeugend.
Der Wettkampf
Der Doppelweltmeister Bernard Lagat (1500m / 5000m) hatte im Vorfeld des Istaf ein sehr schnelles Rennen angekündigt. Ziel war die Einstellung des US-Rekords von 3:29,30min. Es sollte also ein sehr schnelles Rennen werden.
Carsten hielt sich zunächst im hinteren Teil des recht stark besetzten Feldes auf. Für seine Aufholjagd im zweiten Teil des Rennens musste er sehr häufig weit auf die zweite Bahn hinaus.
Ich habe gemerkt, dass ich mich recht schnell im Feld nach vorne schieben konnte. Das Tempo war insgesamt nicht so hoch wie im Vorjahr. Ich bin dann auf den letzten 300m an die zweite Gruppe herangelaufen und habe noch mal mächtig attackiert. Insgesamt fehlte mir aber durch das viele Abstoppen und Anlaufen die Kraft für die vorderen Plätze in dieser Gruppe. Das ist schade – aber auch ein Ziel für das nächste Jahr.
Ich habe die Atmosphäre im Olympiastadion sehr genossen und bin so die drittbeste Zeit meines Lebens gelaufen. (Carsten)
Nun erholt sich auch Carsten von der langen Saison, die für die Hauptstadtläufer insgesamt eine sehr erfolgreiche und schöne war. Ein wenig richten sich die Planungen der Hauptstadtläufer auch schon auf die kommende Winter- und Olympiasaison.
09 September 2007 um 19:03
Da zeigt sich einmal mehr, wie viel Ahnung die lieben Funktionäre von der heimischen Leichtathletik-Szene haben…
Carsten, auch wenn ich das Rennen nicht gesehen habe: Das Ergebnis liest sich gut. Du hast in diesem Jahr einigermaßen konstant Zeiten unter 3:40 abgeliefert und bist weiterhin unsere Mittelstreckenhoffnung!
Bin gespannt auf die Saison 2008.