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Am Dienstagabend starteten wir Hauptstadtläufer in die Olympiasaison 2008. Das German Meeting in Königs Wusterhausen unweit von Berlin war für uns der erste erfolgreiche Formtest. Die meisten Hauptstadtläufer traten über die ungewöhnliche 1000m Distanz an. Norbert Löwa ging die Olympiasaison direkt auf seiner Spezialdisziplin, den 3000m Hindernis an.

Viele große Worte sind hier und an anderer Stelle schon über das erfolgreiche Abschneiden von Carsten Schlangen verloren worden. Wir wollen aus diesem Grund eine etwas andere Analyse des Wettkampfes vornehmen. Wir möchten unseren Blick auf die vielen positiven Ergebnisse werfen, die leider hinter der Weltjahresbestleistung von Carsten all zu gerne vergessen werden.

Insgesamt wurden im 1000m Lauf von unserer Laufgruppe vier neue persönliche Bestzeiten aufgestellt. Carsten Schlangen mit 2:17:44min, Franek Haschke mit 2:20:54min, Alexander Hudak mit 2:21:85min und Jonas Stifel mit 2:22,23min erreichten zum Teil signifikante Steigerungen der vorherigen Bestzeiten. Den Statistikern unter uns sei empfohlen, diese einzelnen Werte jeweils zu einer 3x1000m zu addieren.

Falko Zauber und Merlin Rose konnten aus unterschiedlichen Gründen leider nicht an ihre bisherigen Bestzeiten anknüpfen und gaben sich angesichts der Flut der Bestzeiten enttäuscht aber auch motiviert für die kommenden Starts.

“Im Training habe ich meinen direkten Trainingspartner Alexander Hudak immer im Griff – vermutlich verkrafte ich die Nachtschichten im Zivildienst nicht so gut. Ich bin optimistisch, dass ich wesentlich schneller laufen kann.” (Merlin Rose)

“Ich habe vor mir die lange Reihe der Läufer gesehen und den Stadionsprecher gehört. Ich habe mir bei 800m gedacht – das ist doch vollkommen verrückt, fast die Bestzeit über die Distanz anzurennen. Auf den letzten Metern konnte ich dann aber noch gut weiterrennen und habe noch Plätze gutemacht.” (Alexander Hudak)

3000m Hindernis

Von Selbstzweifeln geplagt begab sich Norbert Löwa an den Start über die Hindernisstrecke. In der Zeit vor dem German Meeting in Königs Wusterhausen wurde Norbert immer wieder durch leichte Achillessehnenreizungen im Training zurückgeworfen.

“Es war einfach frustrierend – die Gruppe stand immer wieder in Spikes auf der Bahn und hat einen Tempolauf nach dem anderen durchgezogen und ich war häufig allein in Turnschuhen auf dem Rasen unterwegs, um die Sehne zu schonen. Ich habe mich durchgekämpft – aber vor Allem, weil mir die Gruppe immer wieder Mut zugesprochen hat.” (Norbert Löwa)

Von diesen Selbstzweifeln war aber auf der Bahn urplötzlich nichts mehr zu sehen. Scheinbar unbekümmert näherte sich Norbert gefährlich nahe der eigenen persönlichen Bestleistung. Mit 8:42:15min gelang ihm gar der Sturm auf die Spitze der Deutschen Leichtathletik Rangliste.

Wir sind hungrig auf mehr – und wie neulich im Video versprochen:

STRONGER THAN EVER BEFORE!

Die Redaktion

Dieser Eintrag wurde am Donnerstag, Mai 29th, 2008 um 10:32 geschrieben. Der Beitrag ist unter der Kategorie Wettkampfbericht abgespeichert. Sie können die Kommentare zu diesem Beitrag mit einem RSS 2.0 Feed verfolgen. Sie können einen eigenen Kommentar, oder Trackback von Ihrer Seite aus hinterlassen.